Eine virtuelle Plakette : 'Die Wahrheit'

Die Plakette selbst bleibt - auf dem Boden eines  Behälters  mit undurchsichtigen Wänden befestigt, dem Betrachter verborgen. Sie wird jedoch von einer Vielzahl von Metallstiften abgetastet, deren Auslenkung durch den Beobachter über die Lage des Behälters  beeinflusst werden kann. Damit kann er den Grad der Wahrnehmung des Motivs selber bestimmen.

Das Motiv stellt-  in fast 'mittelalterlicher' und vielleicht auch etwas 'naiver'  Weise die Auffassung dar, dass es am Ende doch immer auf das Gleiche hinausläuft- wir werden von einem blinden Schicksal 'aufgefressen'. Da kann uns auch der 'Fortschritt'  nicht helfen- auch wenn wir das häufig nur allzugern verdrängen wollen- zum Beispiel durch Ablenkung oder Arbeit.

Wie weit wir allerdings diesen Umstand wahrnehmen bzw. wahrnehmen wollen, bleibt uns selbst überlassen. Wir machen uns jeweils nur ein Bild der Wirklichkeit- ein Bild, das wir zum grossen Teil selbst beeinflussen können.  Insofern hat jeder Mensch seine eigene Wahrheit. Dargestellt sind vier mögliche Ansichten- es gibt aber im Prinzip unendlich viele.
 
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