"What to paint?" oder " Welche Themen "liegen uns selbst am Herzen"?

Das fundamentalste Problem des Malers

Das für uns besonders Interessante am Werk von Barnett Newman ist, dass er eine ganz grundsätzliche Überlegung zum Thema seiner Kunst anstellt und praktische Schlussfolgerungen für sein eigenes Werk zieht. Für Newman ist das "fundamentalste Problem" eines Malers die Frage "What to paint?". Daher konzentriert er sich auf das- nach seiner Auffassung existierende Kernproblem der Malerei- die "Unbestimmtheit des Ewigen" und bezieht es auf das Selbst des Betrachters.

Wir räumen offen ein, dass wir seinem Vorgehen in seiner Konsequenz und in seiner Wirkung auf den Betrachter nicht recht zu folgen vermögen, möchten seinen "Ansatz" jedoch in den Grundzügen vorstellen, was wir jedoch mit eigenen Worten sicherlich nicht glaubwürdig und überzeugend unternehmen könnten. Wir wollen deshalb die Darstellung dem Kunsthistoriker überlassen. Anschließend werden wir unsere sehr subjektive Auffassung zu einigen Details des Konzeptes von Barnett Newman äußern und unsere davon abweichende eigene Lösung kurz vorstellen, wobei wir auf die milde Nachsicht des Lesers hoffen, der sich seine eigene Meinung zum Thema bilden mag.

Der folgende Abschnitt bezieht sich auf Werke des Malers Barnett Newman (Colour Field Painting), er ist einem Beitrag von Gregor Stemmrich entnommen: Christliche Tradition und avantgardistische Kunst. [1]
Bezüglich der Abildungen seiner Werke verweisen wir aus rechtlichen Gründen auf das Internet und auf die von uns zitierte Literaturstelle. .

Seite 89:
"... nicht Baudelaires Gespür für Stil und ästhetische Qualität findet seine Bewunderung, sondern "seine Fähigkeit, das fundamentalste aller Probleme eines Malers zu verstehen, das Problem, das jeder Maler hat, unabhängig von seinem Stil, nämlich : What to paint?" Anstatt davon auszugehen, dass das "Ewige", von dem Baudelaire spricht, einer verbindlichen inhaltlichen und formalen Auslegung nicht mehr fähig ist, so dass die Malerei sich beliebigen anderen Gegenständen zuzuwenden hat, geht Newman davon aus, dass die Unbestimmtheit des "Ewigen" das Kernproblem der Malerei ist. Dieses Problem wird zum maßgeblichen Thema der Malerei erklärt und auf das "Selbst" des individuellen Betrachters bezogen: "Das Selbst, schrecklich und konstant, ist für mich das Thema der Malerei (1965). Das "Selbst" ist der einzig denkbare "Ort", an dem (durch den und für den) die Übereinstimmung zwischen dem "Ewigen" und "Flüchtigen" zu erzielen ist.
...
Der Bildbetrachter ist gehalten, sich durch das ästhetische Angebot des Künstlers existentiell auf sich selbst- seine Anwesenheit vor dem Bild- zurückwerfen zu lassen. "The Sublime is Now", das Erhabene existiert jetzt, in diesem Augenblick, lautet ein von Newman oft wiederholtes Statement; damit wird in der Dimension des Sublimen die absolute Übereinstimmung des "Ewigen" und des "Flüchtigen" vorausgesetzt. "Flüchtigkeit" und "Ewigkeit" des Sublimen überschreiten gleichermaßen die Möglichkeit, es zu erfassen.
...
In den späten vierziger Jahren entwickelte Newman eine Bildkonzeption, die den Versuch des Erkennens einer geistigen Totalität (des Sublimen) ebenso notwendig, wie ausgeschlossen erleben lässt. Er konfrontiert den Betrachter mit zumeist großformatigen Flächen, die nur durch einen oder mehrere farbige Streifen (von Newman "Zips" genannt) senkrecht (in einigen Fällen auch horizontal) durchschnitten sind. Die Zips können sich unmittelbar am Bildrand befinden oder das Bildfeld durchschneiden, schmal sein oder so breit, dass sie als Flächen wahrnehmbar sind, gerade oder ungerade (z.B. gefranste) Ränder haben, Symmetrie erzeugen oder in unterschiedlichen Abständen zueinander auftauchen und das Bildfeld rhythmisch akzentuieren. In jedem Fall erzeugen und artikulieren sie ein meditatives Spannungsfeld, das dem Betrachter ein Gefühl seiner eigenen existentiellen Situation zu vermitteln vermag.

Der Betrachter ist gehalten, die Werke von nahem zu betrachten, unfähig des Bildfeld zu überschauen; durch den Zip als Emblem des Selbst bezieht sich das individuelle Bild auf die Anwesenheit des Betrachters und lässt eine gefällige Betrachtung nicht zu. Der Zip hat die skulpturale Bedeutung eines Einschnittes in einem sonst amorphen Bildraum; er bezieht sich auf den Objektcharakter des Gemäldes und artikuliert die Spannung zwischen dem materiellen Artefakt (...) und der totalisierenden Intention von Malerei. So weist er über das Bildfeld hinaus in das Unendliche. Ästhetisch hat er den Sinn, die durch unseren natürlichen Wahrnehmungsapparat bedingte Unterscheidung von Figur und Grund bildlich zu transzendieren. Da der Zip weder Figur, noch Grund ist, vielmehr bildhaft die Uneinlösbarkeit beider Bestimmungen zu erkennen gibt, bringt er das Selbst, das diese Uneinlösbarkeit auszutragen hat und mit Bedeutung versieht, als Thema der Malerei zur Geltung. Dieses behandelt Newman sowohl ästhetisch als auch durch Bildtitel, die der individuellen Meditation Projektionsräume und Fragehorizonte eröffnen. - Die Frage: "What to paint" wird so gestellt, dass der Betrachter die Problematik jeder bloß denkbaren- von seiner individuellen Selbsterfahrung vor den Bildern losgelösten- Antwort erfährt."

Einen weiteren erklärenden Einblick in die Werke, in die Bildstrategie, von Barnett Newman erlaubt ein Beitrag von Gottfried Boehm: Ikonoklastik und Transzendenz - Der historische Hintergrund. Dieser Beitrag ist ebenfalls in der Literaturquelle [1] enthalten.

Seite 28:
"Die innerbildliche Entgrenzung (welche die Konturen der Figuren, der Farbflächen, die Horizontallinie abgebaut hatte) entgrenzt das Bild aber auch in seiner Bedeutung. Die differenzarme innere Struktur verweist auf eine ebenso grenzenlose, umfassende und absolute Realität. Die Entgrenzung im formalen Procedere (innerhalb des Bildfeldes) veranschaulicht einen entgrenzten Zustand von Licht oder Dunkel, der jenseits möglicher Empirie liegt. Wir haben im Grunde keine Handhabe mehr, seinen Anfang oder sein Ende zu benennen, ihm Gestaltwert abzulesen oder Begriffe zuzuordnen. Das eine, einzige, absolute Bild evoziert die eine in sich amorphe absolute Wirklichkeit."
...

Seite 28:
"Die absoluten Bilder sind in gewissem Maße stets letzte Bilder, die allenfalls wiederholt (oder variiert) werden können, neben sich aber keine anderen Bilder mehr dulden.Die im Gedanken einer grenzenlosen Totalität komprimierte Wirklichkeit besitzt kein mögliches achliches Prädikat mehr. Das Bild wird dieser Undarstellbarkeit einer "Größe sondergleichen" gerade durch die Entschränkung seines inneren Gefüges gerecht."

Seite 30:
"Die direkte, in sich ungestufte Energie der Farbquanten, verbunden mit der Nahsicht und der inneren Unverbindlichkeit der Bildteile, erzeugt jene Erfahrung des Scheitern der Wahrnehmung. Newmans Bildstrategie zielt darauf ab, den Betrachter am Erfassen des Ganzen scheitern zu lassen. Die Totalität, die er bildlich erfährt, lässt sich anschaulich nicht vereinnahmen, sie sprengt die Perzeption und macht dabei Übergröße als Charakteristikum und Erscheinungsqualität des Erhabenen deutlich.
..
Der Mangel einer innerbildlichen Logik gibt den Bildern eine nach außen wirkende Agressivität, die dem Betrachter das Sehen, im wörtlichen Sinne: vergehen läßt. Nicht im Bild ereignet sich ein ästhetischer Prozess, sondern vom Bild ausgehend, im Zusammenstoß mit der Wahrnehmung des Betrachters. Er soll sich im Bilde nicht erbauen, sondern jenen schmerzhaften Schlag verspüren, der in der Erfahrung des Erhabenen unvermeidlich ist, insofern sie die Erfahrung unserer eigenen Endlichkeit einschließt. Nur wenn wir unsere eigenen Grenzen dieser Art schmerzhaft erleben (angesichts der Begegnung mit Übergröße), ist das "Sublime": Jetzt!, das heißt wirklich und unmittelbar da. Newmans Malerei zielt direkt auf das Leben des Betrachters. Er soll einer veränderten Erfahrung seiner Freiheit und seiner Endlichkeit teilhaftig werden.
"

Zum Text ist eine Abbildung des Werkes: "Who is afraid of Red, Yellow and Blue IV" aus dem Jahr 1969 beigefügt, 274cmx603 cm. Das Werk zeigt drei Farbfelder, von links: ein rotes, monochromes Quadrat, einen senkrecht verlaufenden dunklen (blauen?) Streifen, ein gelbes monochromes Quadrat.

Das folgende Zitat stammt von Barnett Newman [1, Seite 90]:

"Ich misstraue dem Episodischen immer mehr und ich glaube, dass meine Kunst die Kraft hat, einem Menschen- so wie sie es mir vermittelt- dass Gefühl seiner Ganzheit, seines Fürsichseins, seiner eigenen Individualität zu vermitteln und gleichzeitig das Gefühl seiner Verbindung mit anderen."

In unmittelbarer Nähe zu diesem Zitat sind in der angegebenen Literaturquelle einige Bilder des Bilderzyklus "The Stations of the Cross" von Barnett Newman abgebildet. Der Betrachter mag für sich selbst feststellen, ob er die vom Künstler geglaubte vermittelnde Kraft seiner Werke nachvollziehen kann.

Von besonderem Interesse für uns ist, dass Newman seine Werke auf das "Selbst", also auf den Menschen direkt bezieht. Seine abstrakten Werke sind unseres Erachtens weniger zur Interpretation als vielmehr zur Meditation geeignet. Aufgrund der "Vagheit" ihrer der Form- durch farbige Streifen unterteilte Flächen- erscheinen sie uns für eine Interpretation wenig geeignet- sie erscheinen uns dafür zu beliebig. Sie scheinen uns letztlich zu nicht spezifischen Denkinhalten oder Erkenntnissen anzuregen. Auch die moderne Kunstpsychologie sieht solche abstrakte Formen bezüglich einer Verknüpfung von Werk und Betrachter recht kritisch, wie an anderer Stelle dieser Webseite ausgeführt wird. Wenn wir eine Reihe von Werken des Künstlers betrachten, die nach dem gleichen Schema aufgebaut sind, wie oben beschrieben, können wir letztlich keinen wesentlichen Unterschied bezüglich der Anregung unterschiedlicher "Meditationsinhalte" feststellen- insbesondere, was die Anordnung der "Zips" anbelangt. In wieweit sich dadurch individuell unterschiedliche Meditationsräume und Fragehorizonte eröffen, halten wir für ziemlich fraglich: "In jedem Fall erzeugen und artikulieren sie ein meditatives Spannungsfeld, das dem Betrachter ein Gefühl seiner eigenen existentiellen Situation zu vermitteln vermag." ?und "Er soll einer veränderten Erfahrung seiner Freiheit und seiner Endlichkeit teilhaftig werden." ?

Durch den Bildtitel wird sicherlich der Betrachter in eine bestimmte Richtung bei der "Aufnahme" des Werkes verwiesen- ob die unterschiedlichen "Zips" (Lage, Ausrichtung, Breite, ...) ihm aber weitere unterschiedliche Anregungen und Anreize zu bestimmten Empfindungen liefern, können wir leider nicht nachvollziehen. Die Farben selbst mögen jedoch durchaus die "Stimmung" des Betrachters beeinflussen. Etwas ketzerisch ausgedrückt, wir sind uns dessen durchaus bewusst- es drängt sich uns der Eindruck "You know one, you know them all" auf. Die "Botschaft" seines Werkes und die zugrundeliegende Problematik kann wohl sehr tiefsinnig formuliert werden, was der Betrachter- auch der durchaus sensible- mit der Antwort auf die Frage "What to paint?" anfangen kann, ob er dadurch etwa zu einer tieferen Erkenntnis seiner selbst, seiner existentiellen Situation oder der ihn umgebenden Welt gelangen kann, bleibt für uns (leider) undurchschaubar. Barnett Newman versucht die Darstellungsmöglichkeiten der Kunst zu einem absoluten Bild zu erweitern und seine Bilder unmittelbar auf das Selbst zu beziehen- ein sicherlich äußerst sehr ambitioniertes Unterfangen. Ob ihm das gelungen ist ? Persönlich finden wir seinen Ansatz interessant , sind allerdings ziemlich skeptisch, was die von Newman angestrebten Ziele in Bezug auf den Betrachter betrifft: "Gefühl seiner Ganzheit, seines Fürsichseins, seiner eigenen Individualität" und "das Gefühl seiner Verbindung mit anderen."

Sehr allgemein gehaltene Darstellungen bieten sich dem Betrachter rätselhaft an, dies kann auch ihren besonderen Reiz ausmachen, erschweren es andererseits, sich selbst in das Werk phantasievoll tiefer einzubringen. Persönlich sehen wir bei seinem Werk die Gefahr, dass- wer zuviel erreichen will, damit Wahrscheinlichkeit des Scheiterns bei der Errreichung seiner selbstgesetzten Ziele vergrößert.

Der Leser möge selbst beurteilen, ob er in seiner Rolle als Betrachter durch die Werke von Barnett Newman "einer veränderten Erfahrung seiner Freiheit und Endlichkeit teilhaftig" wurde. Schließlich hat Barnett Newmans Malerei "direkt auf das Leben des Betrachters" gezielt- mit dem Ziel dieser veränderten Erfahrung. Bemerkenswert ist für uns insbesondere, dass für ihn die Wirkung seiner Werke auf den Betrachter im Vordergrund stand und er versucht hat, die von ihm beabsichtigtw Wirkung konsequent zu verwirklichen.

Wir selbst halten die Realisierung einer veränderten Erfahrung seiner Freiheit und Endlichkeit durch den Betrachters für eine schwierigere Aufgabe, die nicht durch einen solch sehr allgemeinen Ansatz in der Gestaltung, so umfassend, wie von Barnett Newman beabsichtigt, "überzeugend" gelöst werden kann. Leicht kann sich unseres Erachtens bei nicht wenigen Betrachtern eine völlige Ratlosigkeit vor den Bildern einstellen- vergleichbar dem Eindruck: Wer alles aussagen will, alles letztlich offen lässt, sagt schließlich garnichts mehr aus. Oder : Wer die tiefsten Wahrheiten aussprechen will, gerät leicht in die Gefahr der Trivialität.

Eine Weiterentwicklung des Künstlers innerhalb eines solchen Werkes und des Werkes selbst - bestehend aus sehr wenigen Elementen mit geringem Formenreichtum- mit dieser grundsätzlichen Wiederholung, erscheint uns darüberhinaus als recht schwierig. Darauf verweist indirekt auch Gottfried Boehm: "Die absoluten Bilder sind in gewissem Maße stets letzte Bilder, die allenfalls wiederholt (oder variiert) werden können, neben sich aber keine anderen Bilder mehr dulden."

Da hatte es Malewitsch mit seinem schwarzen Quadrat allerdings noch schwieriger als Barnett Newman, da ihm noch weniger Variationsmöglichkeiten zur Verfügung standen..

Wir haben insgesamt auch einen nicht geringen Zweifel an der Gültigkeit der hier zitierten Aussage : "Seit Kant, Schelling, Schopenhauer, Nietzsche, Heidegger und anderen besitzt die Kunst eine völlig unersetzliche Erkenntnisfunktion, die weder von Wissenschaft noch Philosophie kompensiert werden kann. Die Berücksichtigung der Ästhetik als Baustein, ja Schlussstein des Systems der Philosophie (des gesamten Wissens) hat ihre Entsprechung in Kunstpraxis und Erscheinungsbild der Werke." Die Funktion der Ästhetik als Schlusstein des Systems der Philosophie (des gesamten Wissens) erscheint uns doch ziemlich überzogen und zu hoch gesprungen- auch gemessen am Erscheinungsbild der realen Werke- aber hier möge sich der Leser ebenfalls seine eigene Auffassung dazu bilden. Möglicherweise haben wir aber bislang nur noch keine Werke gesehen, die diesem hohen Anspruch genügen.

Wir hoffen, das haben wir bereits weiter oben betont, hinsichtlich unseres hier geäußerten persönlichen Eindrucks auf die gnädige Nachsicht des Kunstwissenschaftlers oder sonstig ausgebildeten Kunstfachmannes, der, falls er unsere Zeilen überhaupt gelesen hat, dies sicherlich milde lächelnd mit völligem Unverständnis unser Auffassung gemacht haben wird. .

In unseren offenen Werken, die wir im Unterschied zum oben beschriebenen eher zur Meditation geeigneten Werk von Barnett Newman, als "interpretationsgeeignet" angelegt haben, versuchen wir durch spezifischere Formen dem Betrachter eine gezielte Anregung für einen bestimmten Interpretationsbereich zu geben- in der Hoffnung, dass es dadurch dem Betrachter gelingt, eine eigene Interpretation zu entwickeln, die sich auf eine bestimmte Lebenssituation seiner selbst bezieht und ihn dadurch vielleicht zu Erkenntnissen über sich selbst in dieser Lebenssituation und zur reflektierten Gestaltung seines Lebens allgemein führt. Unsere Werke beziehen sich also direkt auf die "individuelle Selbsterfahrung". In gewisser Weise ist also unsere Themenwahl wesentlich "anspruchsloser" als die von Barnett Newman, wie wohl der Leser empfinden mag. Ein absolutes Werk zu erstellen ist nicht unsere Absicht. Wir stellen uns auch die Frage, die dem "What to paint?" entspricht , beantworten sie allerdings nach unserem ganz persönlichen Interesse, das auch Fragen der Psychologie, Philosophie und der Gestaltung eines als sinnvoll empfundenen Lebens einschließt. Letztlich orientieren wir uns an dem Satz von Michel de Montaigne: "Das Meisterwerk eines Menschen, auf das er besonders stolz sein kann, ist sinnvoll zu leben; alles übrige, ...., sind Nebensachen." Danach haben wir inhaltlich, thematisch, die Mehrzahl unserer Werke ausgerichtet.

Newman hat sich nach unserer Auffassung eine äußerst ambitionierte Aufgabe gestellt, die er- so hat es zumindest für uns den Anschein- glaubt, perfekt gelöst zu haben. Ob dies wohl zutrifft? Vom Standpunkt einer reflektierten Lebenskunst fällt uns dazu ein: "Die Sucht nach Perfektion ist der sicherste Weg ins Unglück." . Den Ansatz für unser Werk haben wir hingegen so angelegt, dass wir (hoffentlich) über den "Schaffensprozess" neue Erfahrungen und Erkenntnisse über uns, den Menschen allgemein und seine Lebensgestaltung gewinnen und etwas darüber "lernen" können- vielleicht erhält der Betrachter durch unsere Werke eine Anregung mit uns auch diesen Weg zu gehen!?

Auf die sonstigen Eigenarten unseres Werkes gehen wir an anderer Stelle dieser Webseite ausführlicher ein.

[1 ]Wieland Schmied in Zusammenarbeit mit Jürgen Schilling: GegenwartEwigkeit, Spuren des Transzendenten in der Kunst unserer Zeit, Edition Cantz, 1990, ISBN 3-89322-179-4

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